Daß die Art, wie unsere moderne Lebensumgebung sehr alten, sehr basalen Bedürfnissen vollkommen zuwider läuft, gar nicht gut für's Seelchen ist, ist hinlänglich bekannt; und ich
möchte mich hier auch gar nicht weiter über die Folgen auslassen (und darüber, daß ich einen unmittelbaren Zusammenhang sehe zwischen der Notwendigkeit, täglich in völlig überfüllten U-bahnen zur Arbeit zu fahren und dem Wunsch, an einem Automaten getragene Mädchenschlüpfer zu erwerben, ja, ich guck Dich an, Japan), nein, ich möchte praktische Abhilfe leisten, und zwar im Hinblick auf das uralte Bedürfnis, seine nächsten Artgenossen zu lausen.
Das unterliegt bedauerlicherweise nicht mehr der Kategorie "sozial erwünscht", und ein bißchen fies ist es ja zugegebenermaßen auch, aber zutiefst befriedigend, und die virtuelle Abhilfe kommt hier.
(via dasnuf)
4. Mai 2006
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5 Kommentare:
Das ist ja ekelig!!! Aber das Bedürfnis ist mir bestens bekannt, von auffe Arbeit. Nichts anderes beschreiben meine lieben Kolleginnen so blumenreich, fast schon poetisch wie das Sekret der ihnen anvertrauten Patienten. Je mehr desto besser!
Dat stimmt!
Entsprechende Deformationen erfährt die Persönlichkeit ja aber zwangsläufig schon während der Krankenpflegeausbildung, ich erinnere da nur an das üppige Kategorienmanual, das einem zum Zwecke der "Stuhlschau" an die Hand gegeben wird: geformt, pastös oder aromatisch duftend, zerhackt, reiswasserähnlich oder himbeergeleeartig (...).
Da erscheint einem die Begeisterung für die Mitesser des Lebenspartners schon wieder vergleichsweise normal, finde ich : )
das ist ekelhaft!
und dieses bedürfnis hatte ich auch noch nie.
"Das ist ja ekelig!!!"
Wenn das nur alles wäre! Es ist jedoch mitnichten nur degoutant. Die kranke, verkommene Wahrheit: Vielen Mädels ist dies ein unüberkommbarer Zwang, ja ein Ritus der Icherhaltung. Was soll man sagen ? Besser man schweigt und genießt, so man(n) denn kann.
quoyle! wie schön : )
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