Umziehen: der Mega-Spaß für Jung und Alt.
Daß ich es geschafft hab, über meine bisherige Lebensspanne hinweg auf einen Schnitt von einen Umzug alle 2, 2 Jahre zu kommen, und das ohne einen Vater im diplomatischen Dienst oder beim Heer, hängt sicher nicht unwesentlich damit zusammen, daß ich aus einer Familie stamme, die sich -rein aus Spaß an der Freud und der Optimierung neuer Lebensräume- aufführt wie ein urbanes Nomadenvölkchen.
Samstag also war es mal wieder soweit, und ich kann berichten, daß es den Arbeitsfluß empfindlich hemmt, wenn einem ein dementer Mitbewohner beim Beladen des Hängers wiederholt die Haustür vor der Nase zuschlägt.
Außerdem habe ich meinen Eid erneuert a) niemals, so lang ich noch bei Verstand bin, in die idyllische Enge einer nachbarschaftlich kontrollierten Reihenhaussiedlung zu ziehen und b) mir never ever so ein aufeinander abgestimmtes Ensemble an Schlafzimmermobiliar zu kaufen, denn: wer braucht das? und von der Sinnfrage mal abgesehen, sind an diesen verfluchten Schlafzimmerschränken so ennervierend viele Türen und Seitenteile und Rückwände und Regalbretter dran. Schön vielleicht, wenn man viele Klammotten hat, nicht so schön, wenn man die ALLE die Treppe runter wuchten muß, raus in den Regen (und einem dann wieder der Rückweg versperrt wird).
Stimmungsaufhellend wirkten erst wieder die westfälischen Verwandten der Flodders, die eben im Begriff waren, aus dem Haus gegenüber des neuen Domizils auszuziehen; allesamt geboren mit Neigung zum Nikotinabusus, einem verheerenden Möbelgeschmack und einer Vorliebe für Schuhe, in die man bequem rein und wieder raus kommt, und das ganz ohne Schnürsenkelschmach.
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