30. August 2005
29. August 2005
Mein blecherner Ballast
28. August 2005
25. August 2005
18. August 2005
17. August 2005
Steuerrecht mit menschlichem Antlitz
Einem Merkblatt der Stadt Köln entnehme ich, daß für Räume in Frauenhäusern (Zufluchtswohnungen) und Räume zum Zwecke des Strafvollzugs keine Zweitwohnungssteuer erhoben wird.
Ich bin froh, das zu hören.
Ich bin froh, das zu hören.
Erklär mir das
Warum freue ich mich jedesmal so, wenn irgendein Lebensabschnitt zu Ende geht?
Ist das Todessehnsucht?
Und warum, verdammt, lasse ich an jedem wichtigen Wendepunkt in meinem Leben wieder meine ec-Karte im Automaten stecken?
Ist das Todessehnsucht?
Und warum, verdammt, lasse ich an jedem wichtigen Wendepunkt in meinem Leben wieder meine ec-Karte im Automaten stecken?
16. August 2005
replay: Richard Brautigan
Ich lebe im zwanzigsten Jahrhundert
Ich lebe im zwanzigsten Jahrhundert
und du liegst hier neben mir. Du
warst unglücklich als du einschliefst.
Es gab nichts, was ich dagegen tun
konnte. Ich war hilflos. Dein Gesicht
ist so schön, daß ich es in einem fort
beschreiben muß, und ich kann nichts
tun, um dich wieder froh zu machen, während
du schläfst.
Richard Brautigan
Ich lebe im zwanzigsten Jahrhundert
und du liegst hier neben mir. Du
warst unglücklich als du einschliefst.
Es gab nichts, was ich dagegen tun
konnte. Ich war hilflos. Dein Gesicht
ist so schön, daß ich es in einem fort
beschreiben muß, und ich kann nichts
tun, um dich wieder froh zu machen, während
du schläfst.
Richard Brautigan
15. August 2005
Malen, die Zweite
Olli kann auch zwar auch nicht malen, hat sich aber immerhin eine gescheite Vorlage ausgewählt:
Das Bild trägt den Titel "Typ in Australien, der nackt auf seinem Haus steht, während vorne der Typ mit der olympischen Fackel langrennt".
Nicht zeichnen zu können kann ja jeder behaupten.
Ich habe Beweise.
(replay speed control am besten auf fast setzen, alles andere kostet nur Zeit und Nerven)
Ich habe Beweise.
(replay speed control am besten auf fast setzen, alles andere kostet nur Zeit und Nerven)
14. August 2005
12. August 2005
Yeeeee-haa!
Natürlich, Du könntest Dir die DVD kaufen und mit Juster jubeln; alternativ könntest Du aber auch mit mir jubeln, denn ich habe heute meinen Zulassungsbescheid für Psychologie an der Uni Köln bekommen.
Yeee-haa!!
Ich werd verrückt : )
Und jetzt entschuldigt mich, ich muß noch eine Runde im Bademantel durch die Wohnung drehen, mit hochgerissenen Armen. *gacker*
11. August 2005
9. August 2005
Nobody knows the troubles I've seen...
(die kleine bed-side Stilkritik)
Ich meine... wenn man seine Brut liebt, warum legt man ihr, hormonelle Schieflage hin oder her, ein Vollpolyesterungetüm ins Bett, das aussieht, als hätte es der Kindsvater mit 2,1 Promille und Senf im Mundwinkel auf 'm Rummel geschossen?
Ich meine... wenn man seine Brut liebt, warum legt man ihr, hormonelle Schieflage hin oder her, ein Vollpolyesterungetüm ins Bett, das aussieht, als hätte es der Kindsvater mit 2,1 Promille und Senf im Mundwinkel auf 'm Rummel geschossen?
5. August 2005
Leise rieselt der Kalk (verpeilter Donnerstag)
Ich bin meinem Vater in mehr als einer Hinsicht ähnlich; und zu seinen eher ungünstigen genetischen Hinterlassenschaften an mich zählen eine erschreckend lange Leitung, eine gewisse motorische Rumpeligkeit und schließlich eine Schusseligkeit, die je nach Tagesform maligne Ausmaße annimmt.
Heute wars mal wieder ganz schlimm.
14:30 Uhr: Zu Hause angekommen. Handy ans Ladekabel gesteckt, eine Maschine Wäsche angeschmissen und dabei zum ca. 5. Mal in den letzten drei Wochen gedacht, daß das Waschpulver langsam knapp wird.
Waschpulver direkt wieder vergessen.
Mehrere Regalbretter in den Keller getragen, meinen Vergrößerer aus dem Keller in die Wohnung getragen, ca. 8 Kilo Altpapier zum Auto geschlörrt und am vollkommen überfüllten Papiercontainer verklappt. Unerkannt entkommen.
Und schließlich: Flurwoche (Fegen, schrubben, Fenster putzen). Und weil ein dicker Schlüsselbund die sportliche Performance auf der Haushaltsleiter mindert: Haustürschlüssel vom Bund abgenommen und in die Hose gesteckt.
Verschwitzt und nicht eben nach Rosen duftend zurück in die Wohnung. Schlüssel zum Schlüsselbund gelegt, aber nicht eingehängt.
Eine Dusche ist dringend angezeigt, denn ich bin mit Boogie-Bernd verabredet, aber vorher muß ich noch kurz runter zur Apotheke, die ja schon weit vor Sonnenuntergang schließt.
Nachdem die Wohnungstür zuknallt: Ernüchterung und ein rosiges Hautkolorit über den verschlankten Schlüsselbund.
Den Zweitschlüssel hat der schönste Mann der Welt, und ich kann von Glück sprechen, daß der nicht im Urlaub ist oder so; anrufen kann ich ihn aber trotzdem nicht, denn seine Handynummer kann ich nicht auswendig (und wir erinnern uns: das Handyhängt am Ladekabel- in der Wohnung) und zu Hause ist er wohl frühestens ab 21:00 Uhr.
Jetzt ist es kurz nach fünf.
Telefonkarte gekauft. Telefonzelle gesichtet. Telefonzelle mit Münzweinwurf, allerdings.
1 Euro ausgegeben für die Auskunft, daß des Schönsten Handynummer nicht gelistet ist. Beim wütenden Zurückstopfen des Portemonnaies in den Rucksack festgestellt, daß ich meinen Kalender dabei hab, darin auch die gesuchte Nummer.
Zweitschlüsselinhaber angerufen mit letztem Münzgeld, dieser nimmt jedoch nicht ab, weil im Sporthöschen auf einem Fußballfeld unterwegs.
Boogie-Bernd angerufen. ("Bernd- die Tür is mich zu, und jetzt steh ich in Schlüffkes inne Zelle...")
Verabredung mit Bernd steht noch, wobei er nur schwer davon abzubringen ist, mich im Putzgewand im schlimmsten Schicki-Schuppen von ganz Aachen treffen zu wollen.
Am Egmont gesessen und nach einem Namen für ein Zwei-Mann-Ensemble gesucht. Dabei muß Bernd alle paar Minuten Bekannte grüßen, die vorbeilaufen.
Überlege kurz, einfach einen Fremden zu grüßen, damit es nicht so aussieht, als würde ich niemanden kennen. Werde aber abgelenkt.
Mit Bernds Handy erneuter Kontaktversuch mit Liebchen, erfolglos.
21:30 Liebchen geht ans Telefon.
Schlüssel geholt und mit dem Bus zurück nach Hause gefahren.
Auf dem Weg zur Haustür im Rucksack nach Zweitschlüssel gefischt und eigenen Schlüssel rausgeangelt, der offenbar die ganze Zeit schon in der Tasche war.
Zurück in der Wohnung vergessene Wäsche aufgehängt, Muffelgeruch unbedeutend.
Es ist ein Kreuz manchmal.
Heute wars mal wieder ganz schlimm.
14:30 Uhr: Zu Hause angekommen. Handy ans Ladekabel gesteckt, eine Maschine Wäsche angeschmissen und dabei zum ca. 5. Mal in den letzten drei Wochen gedacht, daß das Waschpulver langsam knapp wird.
Waschpulver direkt wieder vergessen.
Mehrere Regalbretter in den Keller getragen, meinen Vergrößerer aus dem Keller in die Wohnung getragen, ca. 8 Kilo Altpapier zum Auto geschlörrt und am vollkommen überfüllten Papiercontainer verklappt. Unerkannt entkommen.
Und schließlich: Flurwoche (Fegen, schrubben, Fenster putzen). Und weil ein dicker Schlüsselbund die sportliche Performance auf der Haushaltsleiter mindert: Haustürschlüssel vom Bund abgenommen und in die Hose gesteckt.
Verschwitzt und nicht eben nach Rosen duftend zurück in die Wohnung. Schlüssel zum Schlüsselbund gelegt, aber nicht eingehängt.
Eine Dusche ist dringend angezeigt, denn ich bin mit Boogie-Bernd verabredet, aber vorher muß ich noch kurz runter zur Apotheke, die ja schon weit vor Sonnenuntergang schließt.
Nachdem die Wohnungstür zuknallt: Ernüchterung und ein rosiges Hautkolorit über den verschlankten Schlüsselbund.
Den Zweitschlüssel hat der schönste Mann der Welt, und ich kann von Glück sprechen, daß der nicht im Urlaub ist oder so; anrufen kann ich ihn aber trotzdem nicht, denn seine Handynummer kann ich nicht auswendig (und wir erinnern uns: das Handyhängt am Ladekabel- in der Wohnung) und zu Hause ist er wohl frühestens ab 21:00 Uhr.
Jetzt ist es kurz nach fünf.
Telefonkarte gekauft. Telefonzelle gesichtet. Telefonzelle mit Münzweinwurf, allerdings.
1 Euro ausgegeben für die Auskunft, daß des Schönsten Handynummer nicht gelistet ist. Beim wütenden Zurückstopfen des Portemonnaies in den Rucksack festgestellt, daß ich meinen Kalender dabei hab, darin auch die gesuchte Nummer.
Zweitschlüsselinhaber angerufen mit letztem Münzgeld, dieser nimmt jedoch nicht ab, weil im Sporthöschen auf einem Fußballfeld unterwegs.
Boogie-Bernd angerufen. ("Bernd- die Tür is mich zu, und jetzt steh ich in Schlüffkes inne Zelle...")
Verabredung mit Bernd steht noch, wobei er nur schwer davon abzubringen ist, mich im Putzgewand im schlimmsten Schicki-Schuppen von ganz Aachen treffen zu wollen.
Am Egmont gesessen und nach einem Namen für ein Zwei-Mann-Ensemble gesucht. Dabei muß Bernd alle paar Minuten Bekannte grüßen, die vorbeilaufen.
Überlege kurz, einfach einen Fremden zu grüßen, damit es nicht so aussieht, als würde ich niemanden kennen. Werde aber abgelenkt.
Mit Bernds Handy erneuter Kontaktversuch mit Liebchen, erfolglos.
21:30 Liebchen geht ans Telefon.
Schlüssel geholt und mit dem Bus zurück nach Hause gefahren.
Auf dem Weg zur Haustür im Rucksack nach Zweitschlüssel gefischt und eigenen Schlüssel rausgeangelt, der offenbar die ganze Zeit schon in der Tasche war.
Zurück in der Wohnung vergessene Wäsche aufgehängt, Muffelgeruch unbedeutend.
Es ist ein Kreuz manchmal.
Bidde, bidde schreib mir
Es ist ab jetzt nicht mehr nötig, den Postboten bei Wind und Wetter vor die Tür zu jagen, um mir eine Nachricht zu schicken, und Du musst auch keine Schnäpse mehr mit ihm trinken, denn: die schreckliche Küche hat wieder ein Gästebuch.
Juchu.
Juchu.
2. August 2005
foxi (und wo sie das alles immer herholt)
"Verzichte auf Logik und kleines Gekrächz, und fall ich nach links, fall du nicht nach rechts."
Ich weiß nicht, wo sie das alles immer herholt, aber ich finds wunderbar. : )
Ich weiß nicht, wo sie das alles immer herholt, aber ich finds wunderbar. : )
1. August 2005
harhar..
das kommt davon, wenn man lügt: jetzt hab ich hier immer Vietnam-Zeit unter meinen postings : )
Es ist nicht alles Gold
...was glänzt wie ein Meerschweinchenpelz
oder: Ernüchterung, 20 Jahre danach
Eröffnen muß ich mit den Worten: meine ganze Kindheit über wollte ich Meerschweinchen. Ich wollte sie mehr als alles andere, mehr als lange Beine, mehr als Brüste, mehr als die Möglichkeit, den Tag ungeschehen zu machen, als ich gedankenversunken in kackbraunen Cordpantoffeln zur Schule gegangen war.
(Ich hab sogar handschriftlich Passagen aus Meerschweinchenratgebern der Gemeindebücherei kopiert, so doll habe ich mir das gewünscht; und ich hab alle miesen Joker benutzt, die einem als Latenzzeitgemüse so zur Verfügung stehen: mit Bambiaugen vor der Zoohandlung anwurzeln, bitterste Tränen vergießen und heiße Schwüre leisten: "Ich will nur ein Meerschweinchen, sonst will ich nichts, ich wünsch mir auch nie wieder was zu Weihnachten, und zum Geburtstag auch nicht!".)
Unglücklicherweise standen meine Eltern der Haustieridee an und für sich nicht unbedingt nahe (und das, obwohl jedem Blödmann mit "Psychologie heute"- Abo klar ist, wie verheerend sich komplett haustierlose Kindheiten auf das Seelenleben des Heranwachsenden auswirken. Wir können also getrost festhalten, das es reines Glück ist, daß ich heute nicht auf dünnen Beinchen vorm Hauptbahnhof stehe und immerzu die Nase hochziehe).
Speziell die Vorstellung von einem Nagetier im Haus machte meine Mutter nicht froh. Einen Ersatzgoldfisch gab es nicht, auch keinen hirnlosen Sittich. Nada.
Und jetzt hab ich schon zum zweiten Mal die Meerschweinchen meiner achtjährigen Nachbarin in Urlaubspflege, und Jesus, ich bin ernüchtert.
Abschließende und erschöpfende Betrachtung zum Thema Meerschweinchen:
________________________________________________
krummerfinger: Die Viecher sind so doof... die nagen am Käfig wie von Sinnen vor Hunger, und wenn man sich ihnen dann nähert, um sie zu füttern, kriegense nen Herzkaschper. Und zwar egal, wie langsam man sich bewegt. Ich habs ausprobiert.
Und dann hab ich mich gestern noch mal rangeschliechen, um zu sehen, was sie machen, wenn sie unbeobachtet sind.
Nichts, die machen gar nichts. Die sitzen nur auf ihrem Arsch und gucken doof.
Jonas: Poser :D
oder: Ernüchterung, 20 Jahre danach
Eröffnen muß ich mit den Worten: meine ganze Kindheit über wollte ich Meerschweinchen. Ich wollte sie mehr als alles andere, mehr als lange Beine, mehr als Brüste, mehr als die Möglichkeit, den Tag ungeschehen zu machen, als ich gedankenversunken in kackbraunen Cordpantoffeln zur Schule gegangen war.
(Ich hab sogar handschriftlich Passagen aus Meerschweinchenratgebern der Gemeindebücherei kopiert, so doll habe ich mir das gewünscht; und ich hab alle miesen Joker benutzt, die einem als Latenzzeitgemüse so zur Verfügung stehen: mit Bambiaugen vor der Zoohandlung anwurzeln, bitterste Tränen vergießen und heiße Schwüre leisten: "Ich will nur ein Meerschweinchen, sonst will ich nichts, ich wünsch mir auch nie wieder was zu Weihnachten, und zum Geburtstag auch nicht!".)
Unglücklicherweise standen meine Eltern der Haustieridee an und für sich nicht unbedingt nahe (und das, obwohl jedem Blödmann mit "Psychologie heute"- Abo klar ist, wie verheerend sich komplett haustierlose Kindheiten auf das Seelenleben des Heranwachsenden auswirken. Wir können also getrost festhalten, das es reines Glück ist, daß ich heute nicht auf dünnen Beinchen vorm Hauptbahnhof stehe und immerzu die Nase hochziehe).
Speziell die Vorstellung von einem Nagetier im Haus machte meine Mutter nicht froh. Einen Ersatzgoldfisch gab es nicht, auch keinen hirnlosen Sittich. Nada.
Und jetzt hab ich schon zum zweiten Mal die Meerschweinchen meiner achtjährigen Nachbarin in Urlaubspflege, und Jesus, ich bin ernüchtert.
Abschließende und erschöpfende Betrachtung zum Thema Meerschweinchen:
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krummerfinger: Die Viecher sind so doof... die nagen am Käfig wie von Sinnen vor Hunger, und wenn man sich ihnen dann nähert, um sie zu füttern, kriegense nen Herzkaschper. Und zwar egal, wie langsam man sich bewegt. Ich habs ausprobiert.
Und dann hab ich mich gestern noch mal rangeschliechen, um zu sehen, was sie machen, wenn sie unbeobachtet sind.
Nichts, die machen gar nichts. Die sitzen nur auf ihrem Arsch und gucken doof.
Jonas: Poser :D
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