31. Dezember 2005
fin de l'année-Nachklapp
Mit "Jeden Tag leben" von Funny von Dannen im einen Ohr und "Drive" von Incubus im anderen Ohr entlasse ich mich selbst dialektisch aus dem alten Jahr, jedoch nicht ohne Euch etwas nachzureichen, was ich hier grade beim Rumkramen gefunden habe, und was meiner Ansicht nach das Reklamehighlight des vorvergangenen Jahres darstellt: der Marzipanlutscher.
(Bitte schön)
Und jetzt geht hin und feiert wüst oder beschaulich, ein Jedes auf seine Art.
30. Dezember 2005
23. Dezember 2005
„Oh ja, das freut mich wunderbar“
Im Zeitcafé des im neuen Glanz erstrahlenden Hauptbahnhofs habe ich heute schon vorgezogene Bescherung gefeiert mit Freundin Katja, der ich beizeiten mal ein eigenes Loblied singen sollte; denn sie hat nicht nur Witz, ein kluges Herz und Stil (und das, obwohl: Kein Zweifel- Eifel!), sie ist auch Frontfrau des aufstrebenden Designlables *puddinghaut* UND sie kennt meine eher abseitigen Vorlieben und hat mir darum etwas ganz Besonderes geschenkt:
Die Kieler Bettwurst auf DVD.
Oh joy, oh rapture! *lächel breit*
Und damit, Ihr Hasis und Mausis an den Bildschirmen da draußen, verabschiede ich mich bis auf Weiteres für die Patchworkfamily- Weihnachtstournee 2005 und wünsche nichts als Wohlgefühl, auf welche Art auch immer.
Die Kieler Bettwurst auf DVD.
Oh joy, oh rapture! *lächel breit*
Und damit, Ihr Hasis und Mausis an den Bildschirmen da draußen, verabschiede ich mich bis auf Weiteres für die Patchworkfamily- Weihnachtstournee 2005 und wünsche nichts als Wohlgefühl, auf welche Art auch immer.
22. Dezember 2005
Nachtrag
Mein Großvater hatte am 24. Dezember Geburtstag.
Nachdem er glücklich auf die Welt gebracht worden war, und im Arm meiner Urgroßmutter lag, stand die ganze Familie um ihr Bett herum und sang: Alle Jahre wieder....
Meine Urgroßmutter winkte dankend ab.
Nachdem er glücklich auf die Welt gebracht worden war, und im Arm meiner Urgroßmutter lag, stand die ganze Familie um ihr Bett herum und sang: Alle Jahre wieder....
Meine Urgroßmutter winkte dankend ab.
21. Dezember 2005
Je me souviens: die Weihnachtsausgabe
Hier ist viel zu wenig weihnachtliches Sentiment auf diesem blog. Das muß anders werden. Jetzt.
Schätzungsweise 1981 wurde mein Vater beim Schmücken vom umstürzenden Weihnachtsbaum begraben. Das war lustig.
Bis vor ein paar Jahren haben meine Großeltern väterlicherseits die ganze Rotte am ersten Weihnachtstag zum Essen eingeladen, es gab ein Riesenbuffet und Besatzerbrause ohne elterliche Kontrolle.
Einmal hat sich meine Schwester beim Verlassen der Gaststätte noch ein vermeintliches Stück Käse mit rausgenommen, und auf der Straße herzhaft reingebissen.
Ein bißchen blaß ist sie schon abgezogen: war kein Käse, war Butter.
An irgendeinem Weihnachten (ich war ungefähr vier) lag meine Mutter mit einem rupturierten Eileiter im Krankenhaus.
Meine Schwester und ich waren zu unseren Großeltern nach Norderney verbracht worden
(inkl. der Heiligabend ausgegebenen Geschenke meiner Eltern, darunter auch eine Plastikblockflöte, die ich mit Hingabe bearbeitete, besonders gerne, um so einen speziellen Schlangenbeschwörersound herzustellen. Seltsamerweise war die Flöte am zweiten Weihnachtstag verschwunden und tauchte erst wieder bei unserer Abreise auf).
Heiligabend rief sie an, ich hörte stumm ihrer Stimme zu und bat dann, "Sissi" weiter gucken zu dürfen.
Auch mein Vater leistete ganze Arbeit, um meiner Mutter doch noch ein bißchen Weihnachtsstimmung zu bereiten. Er versprach, etwas besonders leckeres zu Essen mitzubringen, das Essenstablett meiner Mutter (der einzigen Patientin, die überhaupt über Weihnachten da bleiben musste) war also schon abbestellt; als mein Vater feststellte, daß keine Läden und keine Restaurants mehr geöffnet waren.
Dieses Heiligabend gab es Bohnen aus der Dose.
Vor zwei Jahren etwa hatte ich Weihnachten Dienst und war so krank, daß ich, den Kopf auf einen Inkubator gelegt, kleine Nickerchen machen musste. Auch der Stationsarzt war so erkältet, daß er sich alle viertel Stunde einen neuen Mundschutz anlegen musste, weil der alte durchgeschnieft war.
Als der Vater einer Patientin die Station mit einem riesigen Paket Süßigkeiten für uns und einem "Jingle Bells" singenden Schlips (!!) betrat, war ich mir nicht sicher... Fiebertraum? Wirklichkeit?
Mit ungefähr 10 hab ich rausgefunden, daß ein Zimmerschlüssel der ersten Etage auch den Werkzeugkeller öffnete, in dem unsere Weihnachtsgeschenke versteckt waren.
Täglich sah ich nach Neuzugängen, vergaß aber irgendwann, das Licht zu löschen und wurde mir dessen erst in der Minute bewußt, als meine Eltern heimkamen.
Die Bescherungen bei meinen Großeltern waren am schönsten.
Zwischen dem zweiten und dritten Klingeln stand ich immer kurz vor einem zerebralen Krampfanfall vor lauter Spannung.
Kein Weihnachten ohne "Drei Nüsse für Aschenbrödel" und "Drei Männer im Schnee"
Vor fünf Jahren war ich an Weihnachten mit meiner Mutter und Don Ingo in Spanien.
Heiligabend kam der Postbote durch das Gartentörchen, während meine Mutter und ich gerade miteinander auf der Terasse zu "Last Christmas" Disco-Fox tanzten.
Besser jetzt?
Mh.
Schätzungsweise 1981 wurde mein Vater beim Schmücken vom umstürzenden Weihnachtsbaum begraben. Das war lustig.
Bis vor ein paar Jahren haben meine Großeltern väterlicherseits die ganze Rotte am ersten Weihnachtstag zum Essen eingeladen, es gab ein Riesenbuffet und Besatzerbrause ohne elterliche Kontrolle.
Einmal hat sich meine Schwester beim Verlassen der Gaststätte noch ein vermeintliches Stück Käse mit rausgenommen, und auf der Straße herzhaft reingebissen.
Ein bißchen blaß ist sie schon abgezogen: war kein Käse, war Butter.
An irgendeinem Weihnachten (ich war ungefähr vier) lag meine Mutter mit einem rupturierten Eileiter im Krankenhaus.
Meine Schwester und ich waren zu unseren Großeltern nach Norderney verbracht worden
(inkl. der Heiligabend ausgegebenen Geschenke meiner Eltern, darunter auch eine Plastikblockflöte, die ich mit Hingabe bearbeitete, besonders gerne, um so einen speziellen Schlangenbeschwörersound herzustellen. Seltsamerweise war die Flöte am zweiten Weihnachtstag verschwunden und tauchte erst wieder bei unserer Abreise auf).
Heiligabend rief sie an, ich hörte stumm ihrer Stimme zu und bat dann, "Sissi" weiter gucken zu dürfen.
Auch mein Vater leistete ganze Arbeit, um meiner Mutter doch noch ein bißchen Weihnachtsstimmung zu bereiten. Er versprach, etwas besonders leckeres zu Essen mitzubringen, das Essenstablett meiner Mutter (der einzigen Patientin, die überhaupt über Weihnachten da bleiben musste) war also schon abbestellt; als mein Vater feststellte, daß keine Läden und keine Restaurants mehr geöffnet waren.
Dieses Heiligabend gab es Bohnen aus der Dose.
Vor zwei Jahren etwa hatte ich Weihnachten Dienst und war so krank, daß ich, den Kopf auf einen Inkubator gelegt, kleine Nickerchen machen musste. Auch der Stationsarzt war so erkältet, daß er sich alle viertel Stunde einen neuen Mundschutz anlegen musste, weil der alte durchgeschnieft war.
Als der Vater einer Patientin die Station mit einem riesigen Paket Süßigkeiten für uns und einem "Jingle Bells" singenden Schlips (!!) betrat, war ich mir nicht sicher... Fiebertraum? Wirklichkeit?
Mit ungefähr 10 hab ich rausgefunden, daß ein Zimmerschlüssel der ersten Etage auch den Werkzeugkeller öffnete, in dem unsere Weihnachtsgeschenke versteckt waren.
Täglich sah ich nach Neuzugängen, vergaß aber irgendwann, das Licht zu löschen und wurde mir dessen erst in der Minute bewußt, als meine Eltern heimkamen.
Die Bescherungen bei meinen Großeltern waren am schönsten.
Zwischen dem zweiten und dritten Klingeln stand ich immer kurz vor einem zerebralen Krampfanfall vor lauter Spannung.
Kein Weihnachten ohne "Drei Nüsse für Aschenbrödel" und "Drei Männer im Schnee"
Vor fünf Jahren war ich an Weihnachten mit meiner Mutter und Don Ingo in Spanien.
Heiligabend kam der Postbote durch das Gartentörchen, während meine Mutter und ich gerade miteinander auf der Terasse zu "Last Christmas" Disco-Fox tanzten.
Besser jetzt?
Mh.
15. Dezember 2005
6. Dezember 2005
Scheidungskindstimmungsbombe
Eins ist mal sicher: während einer Hochzeitsmesse über Nietzsche und seinen Haß auf die Hoffnung nachzudenken, ist irgendwie nicht zielführend.
Die Augen bleiben trocken, und das Herz ein zähes Schnitzel.
Die Augen bleiben trocken, und das Herz ein zähes Schnitzel.
5. Dezember 2005
Ich kenn doch meine Bertha Pappenheimer
Heute nacht habe ich geträumt, ich sei Freuds letzte Geliebte gewesen.
1. Dezember 2005
Übermaß an Kummer lacht. Übermaß an Freude weint.
It's never too late to have a happy childhood
(Tom Robbins)
(Tom Robbins)
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