24. Februar 2006

Bettmensch ist dabei- Streiktag 10




Das war Tag 8, und seit gestern bin ich mit dabei:



Und ich nehme zurück, was ich so übermütig behauptet habe: ich seh in einer Verdi.-Tüte kein bißchen berückend mehr aus.
Mit Streiksuppe im Bauch und kalten Füßen: Sr. .nin

23. Februar 2006

Der kleine Vokabeltrainer, heute: Niederländisch

Streiken heißt auf niederländisch nicht strijken, sondern strijden.
Strijken heißt bügeln.

Die kleine Berufskunde

In der bizarren Parallelwelt Krankenhaus hat die Spezies Kinderkrankenschwester einen sehr eigenen Ruf: so wird ihr nachgesagt, fünfe grade sein zu lassen wäre nicht unbedingt ihre Stärke, sie habe nur wenig Humor, dafür aber immer kindgerechte Motiv-oder Ringelsöckchen an und eine Fimo-Brosche an der Brust, die sie als Sr. Vorname ausweist; so als hätte sie beim Eintritt in die Schwesternschaft Mutter und Vater abgeschworen, um sich ganz dem kindlichen Patientengut aufopfern zu können, und folglich keinen Nachnamen mehr.
Auch nach Dienstschluß bleibt sie im Namen der edlen Berufung emsig und gestaltet beispielsweise Window-Colors, mit denen die Fenster der Patientenzimmer und auch sonst alle ebenen Flächen verziert werden.
Etwas unsexy, könnte man urteilen, aber es ist noch weitaus schlimmer.

...

19. Februar 2006

Liebe Freunde der schrecklichen Küche,

ich bin gerade sehr beschäftigt damit, quasi multifrontal ein paar besonders häßliche Schweinehunde in Schach zu halten. Die kurze Gefechtspause nutze ich für ein kleines update. Und los:

Man soll ja nicht den Tag loben, bevor die die dicke Schwalbe dem Fuchs das GuteNachtlied singt, aber unter uns Pastorentöchtern: ich glaub, Statistik 1 hab ich im Sack.

Die kitchen-headquaters sind glücklich verlagert, und seit ein paar Tagen haben wir sogar fließendes Wasser in der Küche, herrlich also: wie in der Zivilisation, nur ganz bequem von zu Hause aus. Jetzt fehlt nur noch ein Küchenbüffet, ca. 1920, damit die Rettungswege nicht mehr mit dem Geschirr zweier ehemals getrennter Haushalte verstellt werden; wenn also jemand das Frollein .nin und sein Bratkartoffelverhältnis glücklich machen und den Speicher entrümpeln oder bloß die Oma foppen will: nur zu.

Ansonsten ist es mir pupslangweilig, aber warum sollte es mir besser gehen als laRouge; und die hält wenigstens anmutig die Flagge des Arbeitskampfes hoch, und das schon seit einer geschlagenen Woche.
Abhängig von den verdi- Studententarifen halt ich dann ab morgen mit, aber erst gehts zum Zahnarzt (der mir langsam auch mal Stammkundenfreundschaftspreise machen könnte, wie ich finde, aber daraus wird wohl nichts).

So, noch langweiliger gings nicht,
es grüßt herzlich: Eure .nin

2. Februar 2006

Mein erstes Semester in Zahlen

kum (f) abs:

Semesterwochenstunden geplant: 22
Semesterwochenstunden tatsächlich: 18

Versuchspersonenstunden: 20,5

Prominentensichtungen: eine echte (Hugo Egon Balder),
drei fakes (Ken, Barbie und Andy Warhol)

mit dem Fahrrad versehentlich mitten durchs Set gefahren: einmal

Belegte Brötchen/Tag: 2 1/2

angehäufte Literatur in Zentimetern: 93

Wegzeiten Hin& Rück (inkl. doof warten) in Stunden: knapp 3

verbrauchte Ikea-Bleistifte : 4

verbleibende Zeit bis zur Statistikklausur in Tagen: 6